Hochansteckende Newcastle-Krankheit (NCD) bei Legehennen in der Schweiz festgestellt – Urkantone aktuell NICHT betroffen
In einem Geflügelbetrieb in Niederglatt (Kanton Zürich) wurde am 22. Januar 2022 bei mehreren Legehennen die hochansteckende Newcastle-Krankheit (NCD) nachgewiesen. Um die Weiterverbreitung zu verhindern, musste der betroffene Geflügelbestand gekeult werden. Rund um den Betrieb richtete der Kanton Zürich eine Schutz- und eine Überwachungszone ein, in der für die Geflügelbetriebe besondere Vorschriften gelten.
Bei der NCD handelt sich um eine hochansteckende Viruserkrankung vieler Vogelarten (Haus- und Wildvögel).Die Übertragung des ND-Virus erfolgt direkt mit der Aufnahme von Kot oder über Tröpfcheninfektion, sowie indirekt durch Personen, Geflügelprodukte, Geräte, Eierkartons, Fahrzeuge usw. Eine Eintragung in einen Geflügelbestand ist also durch verseuchtes (Zier-)Geflügel, Menschen, Gerätschaften, tierische Abfälle oder Wildvogelkot möglich.
Typische Symptome dieser Krankheit sind: Die Tiere legen keine Eier mehr oder Eier mit zu dünner Schale.Erkrankte Tiere sitzen meist mit offenem Schnabel in dunklen Ecken. Sie atmen schnarchend und niesen häufig. Je nach Virusstamm kann der Schweregrad der Krankheit variieren. Bei der akuten Verlaufsform beträgt die Sterberate 90–100 %.
In seltenen Fällen kann bei Personen, die direkten und engen Kontakt zu kranken Tieren hatten, eine Bindehautentzündung auftreten.
Derzeit sind keine Massnahmen in den Urkantonen vorgesehen oder in Kraft. Über allfällige Veränderungen werden wir Sie hier informieren.
Weiterführende Informationen sind auf der Website des BLV zu finden:
https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierseuchen/uebersicht-seuchen/alle-tierseuchen/nd.html